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Wir GRÜNE stehen für eine vielfältige, moderne und nachhaltige Wirtschaft vor Ort, die langfristig gute Arbeits- und Ausbildungsplätze schafft. Eine Wirtschaft, die bei sozial-ökologischen Transformation Teil der Lösung statt Herausforderung ist.
Der nachhaltige Tourismus hat für uns in der Wein- und Ferienregion Wachenheim eine herausragende Bedeutung. Investitionen in den Tourismus nutzen sowohl den Touristinnen und Touristen als auch der Entwicklung vor Ort. Für uns GRÜNE ist die Stärkung des Tourismus auch Förderung der Daseinsvorsorge, wie Ausbau und Vernetzung nachhaltiger Mobilitätsangebote, bessere Breitbandversorgung, einen guten Ausbau der lebenswerter Stadt- und Ortskerne oder Investitionen in die Freizeit- und Aufenthaltsqualität vor Ort. Gezielte Tourismusförderung kann wichtige Impulse für Klima- und Umweltschutz geben.
Wir stehen für eine Landwirtschaft, die im Einklang mit der Natur arbeitet, Tiere respektvoll behandelt, Bäuerinnen und Bauern, Winzer und Winzerinnen ein auskömmliches Wirtschaften ermöglicht und uns mit hochwertigen Lebensmitteln versorgt. Die von bäuerlichen Familienbetrieben oder durch Genossenschaften geprägte Landwirtschaft wollen wir erhalten und ihr eine sichere Zukunft geben. Immer mehr Menschen kaufen gezielt biologische und regionale Produkte ein und unterstützen dadurch direkt die biologische Vielfalt und eine klima- und umweltschonende Landwirtschaft ohne Gentechnik. Wir setzen uns für eine starke ökologische Landwirtschaft ein.
STOLPERSTEIN - Dokumentarfilm von Dörte Franke aus dem Jahr 2008
„Stolperstein“ ist sowohl Künstlerporträt als auch Roadmovie. Im Zentrum steht Gunter Demnig, Konzeptkünstler mit Cowboyhut, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ausgelöschte Biografien zurück in unseren Alltag zu bringen. Doch auch wenn sich seine Minidenkmäler immer rasanter in Deutschland und Europa ausbreiten, sind sie nicht überall willkommen. Das Projekt wird mancherorts von Neonazis bekämpft, wurde in München offiziell verboten und hat innerhalb der Jüdischen Gemeinde eine heftige Kontroverse ausgelöst.
Auf der anderen Seite stehen hinter jedem einzelnen „Stolperstein“ engagierte Helfer und private Spenden. In den letzten Jahren ist aus dem riesigen Netzwerk ehrenamtlicher Helfer eine regelrechte Bürgerbewegung entstanden, die täglich wächst.
Der Film begleitet den rastlosen Künstler auf seinen Touren durch Deutschland und Europa und führt uns zu Menschen, bei denen diese Steine auf ganz unterschiedliche Weise einen Nerv treffen. Zwei Sinti-Frauen in Österreich empfinden den „Stolperstein“ für den Großvater als Grabsteinersatz und wollen in einem kleinen Dorf ein Zeichen für ihre, fast vollständig ermordete, Großfamilie setzen. Ein Überlebender in England kämpft mit der Stadt München und der Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland um die Steine seiner Eltern – die die Stadt vor seinem alten Haus wieder entfernen lassen hat. Drei Frauen in Hamburg verarbeiten das schwierige Erbe ihrer SS-Väter, indem sie regelmäßig „Stolpersteine“ polieren. Und in Ungarn will eine junge Frau durch das Kunstprojekt ihre Landsleute zum Reden über eine verdrängte Vergangenheit bringen.
Ihre persönlichen Geschichten zeigen beispielhaft, warum heute so überraschend viele Menschen durch diese kleinen, unaufdringlichen Messingplatten der Vergangenheit begegnen wollen. Während die immense Nachfrage kaum mehr zu bewältigen ist, will Gunter Demnig weiterhin jeden einzelnen „Stolperstein“ persönlich herstellen und verlegen. Er ist davon überzeugt, dass nur so ein individuelles Schicksal nach Hause gebracht werden kann. Doch der Druck wird immer größer und so muss Demnig am Ende des Filmes eine Lösung finden.
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