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Ärgerlich bleibt weiterhin insbesondere das wilde Parken in der Verbandsgemeinde Wachenheim …. Bürger*innen sollen sich frei und ungefährdet zu Fuß und mit dem Rad bewegen und aufhalten können. Vom Kommunalen Überwachungsdienst erwarten wir, dass vor allem dort Falschparker*innen kontrolliert werden, wo insbesondere der Fuß- und Radverkehr durch Falschparken in einer hinderlichen oder gefährlichen Art und Weise eingeschränkt wird.
Auch wenn zwischen der, immer wieder erwähnten Mehrgenerationenwiese und dem Friedhof ein 30er Schild steht, gilt dies nur werktags und zu den üblichen Öffnungszeiten der Schulen und des Horts. Leider hat man es leider bisher nicht für nötig bzw. möglich gehalten Kinder auch außerhalb dieses Zeitfensters vor den Gefahren des fließenden Verkehrs zu schützen. Die Reform des Verkehrsrechts und der Straßenverkehrsordnung schaft 2024 neue Spielräume!
Warum kommt ein Projekt, das vom Land mit 1,4 Millionen Euro bezuschusst wird nicht zustande? Das Konzept sah vor, in allen fünf Verbandsgemeinden (auch in der VG Wachenheim) sowie in Haßloch, Grünstadt und Bad Dürkheim je drei solcher Verleihstationen einzurichten. Pro Station sollten zwei E-Bikes und ein Lastenrad an überdachten Fahrradabstellplätzen stehen.
Die Rheinpfalz berichtete in mehreren Artikeln darüber.
Trotz positiver Stimmen aus Wachenheim, haben es die überwiegend CDU geführten Gemeinden im Landkreis unter Leitung von Landrat Ihlenfeld (auch CDU) nicht geschaft, sich auf das, im Rahmen des Klimaschutzkonzepts „Klimafreundliche Mobilität“ entstandene, Projekt zu einigen. Unverständlich auch das geäußerte Verständnis für die zu hohen Folgekosten. Allein für den Eigenanteil, den man derzeit in Wachenheim für die Befestigung des PKW-Parkplatzes am Oberstnest ausgeben will, hätte man die Anlage 3 Jahre betreiben können!
Klimafreundliche Mobilität ja, aber nur, wenns uns nichts kostet?! Wo bleibt die ideologiefreie Diskussion über Prioritäten in den kommunalen Haushalten? Wo bleibt hier das Interesse an innovativen Konzpeten und die viel zitierte Technologieoffenheit? Wo bleibt der Aufschrei der Kommunen, die sich für das Projekt ausgesprochen hatten?
Um so bittere, dass im Beitrag auf der Hompage des Kreises Bad Dürkheim immer noch mit einem Baubeginn im Jahr 2025 geworben wird! Kein Aushängeschild für den Kreis!
Heute wird im Kreistag über eine Vorlage zum Klimaschutzkonzept „Klimafreundliche Mobilität“ im Landkreis Bad Dürkheim abgestimmt.
Darin sind aus unserer Sicht viele gute Aspekte eingeflossen. Die Fraktion und Partei von Bündnis 90 / Die Grünen auf Kreisebene haben sich an vielen Stellen aktiv in den Entstehungsprozess eingebracht. Diese Arbeit hat sich aus unserer Sicht gelohnt, wenn es nicht nur ein Konzept bleibt und in einer Schublade verschwindet, sondern auch ambitioniert umgesetzt wird!
Die Klimakrise und die Diskussion um Antriebstechnologien sowie Tempo 30 als innerörtliche Regelgeschwindigkeit zeigen: Wir brauchen eine Alltagsmobilität, die nachhaltig, inklusiv und vernetzt ist. Viele der Bürger*innen unserer Gemeinde sind auf das Pendeln angewiesen. Wir brauchen Alternativen zum Motorisierten Individualverkehr, die auch eine echte Alternative sind. Dies erreichen wir mit einem gut ausgebauten, attraktiven ÖPNV auf Straße und Schiene, gut ausgebauten Fahrrad- und Fußwegen und die Umstellung auf E-Mobilität.
Das Mobilitätsverhalten der Menschen bzw. die Entscheidung, wie ich mich fortbewege, sind hoch individuelle Prozesse. Gleichzeitig sind sie aber auch abhängig von einer guten Infrastruktur und den Möglichkeiten, die mir dabei gegeben werden. Diese Rahmenbedingungen wollen wir den Menschen vor Ort durch gute Infrastruktur und passgenaue Angebote geben. Menschen nutzen immer weniger nur ein Verkehrsmittel. Die Alltagsmobilität spielt sich immer mehr entlang von Mobilitätsketten ab. Mit dem Rad oder Auto zum Bahnhof, von dort mit dem Zug weiter, auf dem Rückweg das Car-Sharing-Auto nehmen und dann zu Fuß nach Hause. Moderne Mobilität zu ermöglichen, heißt: Vernetzt zu denken. Die digitalen Möglichkeiten spielen dabei eine immer größere Rolle. Apps, intelligente Verkehrssteuerung, digitale Tickets machen Entscheidungen einfacher und ermöglichen vernetzte Mobilität zu nutzen.
ADFC-Fahrradklima-Test, Stadtradeln oder die Bürgerbeteiligung beim Kreisweiten Radverkehrskonzept sind alles nur kleine Bausteine bei der Entwicklung eines tragfähiges Radverkehrsnetzes in der VG Wachenheim ... uns als Grüne ist es wichtig die Ideen der Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen und konkret an der Umsetzung der vielen Ideen zu arbeiten.
Es wird endlich Zeit dem Radverkehr in der Verbandsgemeinde Wachenheim die Aufmerksamkeit zu schenken, die ihm zusteht!