Kinder und Familie

Kommunales Wahlprogramm 2024

Wir GRÜNE stehen für eine moderne Familienpolitik, die von einem vielfältigen Familienbegriff ausgeht und niemanden ausgrenzt. Wir orientieren uns in unserer Politik am individuellen Bedarf der verschiedenen Familien. Mit möglichst flexiblen Angeboten verbessern wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Wir wollen, dass jedes Kind in Deutschland gute Startbedingungen und ein gutes Aufwachsen hat, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern oder der Herkunft. Kinderarmut werden wir nicht hinnehmen. Denn Armut führt zu Ausgrenzung und verhindert gesellschaftliche Teilhabe. Die Bekämpfung von Kinderarmut ist uns ein zentrales Anliegen, deshalb haben wir uns auf Bundesebene dafür eingesetzt, dass die Kindergrundsicherung als ein zentrales Projekt der Regierung im Koalitionsvertrag verankert wurde.

Mit der Anpassung der Gemeinde- und Landkreisordnung haben wir die Vereinbarkeit von Familie und politischem Ehrenamt deutlich gestärkt. Die Erstattung der Kosten, die tatsächlich für die Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen während der ehrenamtlichen Tätigkeit anfallen sowie die dauerhafte Ermöglichung von hybriden Ratssitzungen tragen zu mehr Vereinbarkeit und Vielfalt in den kommunalen Parlamenten bei.

  • Als Träger von Bildungseinrichtungen setzen wir uns GRÜNE für den Ausbau familienfreundlicher Betreuungszeiten ein.
  • Wir stärken die lokalen Netzwerke Frühe Hilfen und unterstützen den Einsatz von Familienhebammen, Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*innen sowie ehrenamtliche Helfer*innen in Familien.
  • Wir unterstützen wohnortnahe Orte der Begegnung für Familien wie Häuser der Familie, Mehrgenerationenhäuser, Familiengrundschulzentren etc.
  • Wir setzen uns für die Etablierung der Familienkarte Rheinland-Pfalz vor Ort ein, um mehr Teilhabe an Strukturen und Angeboten zu ermöglichen und bewerben unsere lokalen Begegnungs- und Erlebnisorte für Familien auf der zentralen Plattform.

Queer und Vielfalt leben

Kommunales Wahlprogamm 2024

GRÜNE Vielfaltspolitik heißt nichts weniger, als dass alle Menschen angstfrei leben und aufwachsen und sich überall frei bewegen können. Bei uns hat die Ausgrenzung von lesbische, schwule, bisexuelle, Trans* und Inter-Personen sowie von queeren und nonbinären Menschen (LSBT*IQ) keinen Platz. Für uns eine Frage des respektvollen Umgangs miteinander.

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Kindertagesstätten, Schulen und Bildung

Kommunales Wahlprogramm 2024

GRÜNE Bildungspolitik steht für Bildungsgerechtigkeit und zwar von Anfang an. Wir stellen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und deren Entwicklung in den Mittelpunkt unserer Politik. Bildungsgerechtigkeit bedeutet für uns, dass alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft, Religionszugehörigkeit, sexuellen Orientierung, Behinderung oder der Einkommensstärke ihrer Eltern die gleichen Chancen für ein selbstbestimmtes Leben und Teilhabe an unserer Gesellschaft bekommen. Wir GRÜNE stehen demzufolge auch weiterhin für eine gebührenfreie staatliche Bildung. Der kommende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der frühkindlichen Bildung und für alle Grundschulkinder ab dem 01.08.2026 verwirklicht eines unserer originären bildungs- und familienpolitischen Ziele. Umso wichtiger ist es, dass alle Kreise und Städte die Bedarfe der Eltern zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf nun zügig umsetzen und entsprechend planen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) soll von den Kommunen in allen Bildungseinrichtungen projektiert und gefördert werden.

In diesem Zusammenhang setzen wir uns auch für die demokratische Beteiligung von Schüler*innen an kommunalen Entscheidungsprozessen ein.

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Inklusion

Kommunales Wahlprogramm 2024

Die UN-Behindertenrechtskonvention, die das Menschenrecht auf selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben garantiert, wurde in Rheinland-Pfalz durch das Landesinklusionsgesetz umgesetzt. Barrieren müssen weiterhin auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen abgebaut werden. Menschen mit Behinderungen sind tagtäglich vielfachen Diskriminierungs- und Exklusionserfahrungen ausgesetzt. Wir setzen uns im Land und in den Kommunen für den Abbau von Barrieren im Alltag und den Zugang und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ein.

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Ernährung

Kommunales Wahlprogramm 2024

Wir wollen, dass unsere Kinder in Kitas und Schulen eine gesunde Ernährung erhalten. Die Versorgung mit biologisch, saisonalen und regional erzeugten guten Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung wollen wir verbessern und unterstützen entsprechende Programme und Projekte in Kitas und Schulen, aber auch für Erwachsene und unsere Senioren. Damit unterstützen wir auch eine nachhaltige Erzeugung von gesunden Lebensmitteln aus der Landwirtschaft vor Ort. Immer mehr geht das Wissen verloren, wie unsere Lebensmittel entstehen. Wir setzen daher schon früh an und fördern die Ernährungsbildung in Kindergärten und Schulen.

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Nächste Termine

Einfach mal mit Machen

Grünes Kino - Friedelsheim

Datum:
10.11.2024
Uhrzeit:
17:00 - 21:00
Veranstalter:
AG Grünes Kino
Stolpersteim - Dokumentarfilm

STOLPERSTEIN - Dokumentarfilm von Dörte Franke aus dem Jahr 2008

„Stolperstein“ ist sowohl Künstlerporträt als auch Roadmovie. Im Zentrum steht Gunter Demnig, Konzeptkünstler mit Cowboyhut, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ausgelöschte Biografien zurück in unseren Alltag zu bringen. Doch auch wenn sich seine Minidenkmäler immer rasanter in Deutschland und Europa ausbreiten, sind sie nicht überall willkommen. Das Projekt wird mancherorts von Neonazis bekämpft, wurde in München offiziell verboten und hat innerhalb der Jüdischen Gemeinde eine heftige Kontroverse ausgelöst.
Auf der anderen Seite stehen hinter jedem einzelnen „Stolperstein“ engagierte Helfer und private Spenden. In den letzten Jahren ist aus dem riesigen Netzwerk ehrenamtlicher Helfer eine regelrechte Bürgerbewegung entstanden, die täglich wächst.
Der Film begleitet den rastlosen Künstler auf seinen Touren durch Deutschland und Europa und führt uns zu Menschen, bei denen diese Steine auf ganz unterschiedliche Weise einen Nerv treffen. Zwei Sinti-Frauen in Österreich empfinden den „Stolperstein“ für den Großvater als Grabsteinersatz und wollen in einem kleinen Dorf ein Zeichen für ihre, fast vollständig ermordete, Großfamilie setzen. Ein Überlebender in England kämpft mit der Stadt München und der Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland um die Steine seiner Eltern – die die Stadt vor seinem alten Haus wieder entfernen lassen hat. Drei Frauen in Hamburg verarbeiten das schwierige Erbe ihrer SS-Väter, indem sie regelmäßig „Stolpersteine“ polieren. Und in Ungarn will eine junge Frau durch das Kunstprojekt ihre Landsleute zum Reden über eine verdrängte Vergangenheit bringen.
Ihre persönlichen Geschichten zeigen beispielhaft, warum heute so überraschend viele Menschen durch diese kleinen, unaufdringlichen Messingplatten der Vergangenheit begegnen wollen. Während die immense Nachfrage kaum mehr zu bewältigen ist, will Gunter Demnig weiterhin jeden einzelnen „Stolperstein“ persönlich herstellen und verlegen. Er ist davon überzeugt, dass nur so ein individuelles Schicksal nach Hause gebracht werden kann. Doch der Druck wird immer größer und so muss Demnig am Ende des Filmes eine Lösung finden.

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